Klára Petružalková (17)

Mein Gegner Namens Zeit

Ich liege auf einer Wiese, ganz weit von der Zivilisation entfernt. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und die Vögel singen wunderschöne Melodien. Nichts von Bach, nichts von Mozart, ich höre nur Lieder und Stimmen der Natur. Auch die Ameisen sind da. Sie marschieren auf dem Boden und manchmal kitzeln sie mich auf meinen Händen. Ein Stück neben der Wiese steht ein Hochsitz, der eine gute Aussicht hat. Beobachtet mich jemand? Bin ich hier nicht ganz allein? Ich habe noch mehr Fragen, die mir niemand beantwortet, niemand kommt und sagt mir, was ich wissen will. Es ist aber besser, weil ich ein paar Minuten über die Probleme dieser Welt nicht nachdenken möchte. Mir reicht nur die Einsamkeit, ich kann träumen und so viele Wünsche, wie möglich haben. Ich habe jetzt keine Lust zum Essen, keine Lust zum Trinken, ich bitte den Himmel, immer blau zu bleiben, ich möchte schlafen. Nein, mein Wecker klingelt. Er sagt mir, dass ich schon aufstehen muss. Meine Freunde erwarten mich, sie wollen ihre Freizeit mit mir verbringen. Der Wecker klingelt immer wieder, lauter und lauter. Ich weiß, ich muss gehen, aber ich habe noch eine Frage. Warum kann die Zeit nicht langsamer laufen? Ich möchte so vieles …