Stefanie Panzenböck (18)

er zerriss ihren mund als er seine zunge in ihren kopf stieß und den gaumen doch nicht berührte.

die blätter wippen im roten wind. die graue luft umschließt sie. albträumend schlafend.

ihren kopf hielt er fest, ihre kopfhaut zerkratzend. ihre augen waren geschlossen. sein speichel tropfte von ihrem kinn. sie weinte nicht.

lass die blätter nicht verbluten. ergraut leben sie länger.

ihre pupillen weinten aus der nase in ihre zunge. seine vertrocknete nicht vom salz. er verrieb das fleischrot zu verfaultem sprachverschlag. das versteck gönnte er ihr nicht.

die blätter kleben an verlöcherten ästen und bleiben, weil sie nicht wollen. fallen nicht auf ihre verglosenden pupillen. nicht einmal wie eichenblätter.

sie lag am boden. was war schmerzhafter ekel in einheiten? sie zählte nicht. die eine kralle in ihren haarwurzeln, eine verkrallt an ihrer brust. der harte leib verschob sich zwischen ihren beinen, noch einmal bevor er sie ersticken wollte. sie schrie nicht. die steife zunge zerrieb sie. sie (z)erbrach schweigend.

der rote wind streicht über ihre brust, sie sucht ihn zwischen ihren lidern, als sie sie niederschlägt, ist er weg.

die pupillen grau

die haut hätte zerreißen sollen, die stimme ihn verfolgen, als er sie in eine ecke verstieß. in eine von tausend. die tür war plötzlich zu. einheitlicher ekel.

sie reißt sich hoch zu den blättern, mit ihr nach unten. unter den blättern verfaulen.

der rote wind füllt dazwischen.

ein kuss zum abschied.

sie fragt nicht mehr, was es denn sei.