Susanne Gottlieb (12)

Werbemärchen

Es war einmal ein Mann namens Felix, den man trotzdem lieben konnte, ohne Felix zu heißen. Er hatte eine Freundin namens Kelly, die ihm Knistern ins Leben brachte. Aber es gab da seine Schwester mit dem Namen Bounty, die traumhaft exotisch war. Sie hasste Kelly.

Eines Tages trafen sie sich im Supermarkt, weil sie die Billa-Billigst-Angebote kaufen wollten. Als sie sich sahen, beschmiss Bounty Kelly mit einem Knorr-Fertiggericht, obwohl es gut war und dabei alles gut sein sollte. Aber gar nichts war gut.

Kelly nahm eine Packung Tofiffe, in denen man Spaß entdecken konnte, und warf sie Bounty an den Schädel. Da kam der Geschäftsführer und tröstete sie: "Nimm Aspro, und du lachst wieder!"

Aber Bounty verließ wütend das Geschäft und ging zu McDonald’s, der einfach gut ist.

Kelly kaufte noch schnell eine Packung Smarties, in der Hoffnung, die Welt würde wieder bunter werden, und fuhr mit ihrem Nissan nach Hause, weil man mit dem besser ankam.

Zuhause betrat sie das Wohnzimmer, ausgestattet mit Möbelixmöbeln, den die kosten bekanntlich fast nix. Da kam ein Anruf von ihrem One-Handy, mit dem man es gut hatte. Nachdem sie ein Kleid von C&A, bei dem man Mode und mehr hatte, angezogen hatte und sich mit L’Oreal gepflegt hatte, weil sie es sich ja wert war, ging sie zum Restaurant, zu dem sie Felix übers Handy eingeladen hatte. Sie hatte keine Sorge um ihr Outfit, weil sie sich ja mit Jade schön fühlte. Als sie ankam, bestellte sie sich ein gut besser Gösser.

Da kam Felix. Er bestellte sich einen Almdudler.

"Wir haben leider keinen mehr." sagte der Kellner.

"Wannst koan Olmdudler hoast, donn geh i wieder hoam!" sagte Felix.

"Aber ich habe doch noch Fanta, mit dem kann man den Fun tasten."

Nachdem die beiden auch noch eine Pizza Ristorante gegessen hatten, die wie beim Italiener schmeckt, kam Felix zu Wort: "Ich möchte dir von Herzen danken, dass du meine Schwester aus dem Land geekelt hast!"

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann freuen sie sich noch heute.