Jakob Egger (11)

Endlich hat sie abgedankt! oder (frei nach Jakob) Endlich ist sie abgekratzt!

»Liebe Trauernde! Gestern abend verstarb endlich – ups, äh wo war ich? – ach ja, gestern abend verstarb meine geliebte Schwiegermutter. Sie wanderte betrunken aus dem Irish Pub, als sie an einem Schlaganfall starb. Sie fiel in einen – na ja – Mistkübel. Der Magistrat fand sie nachher mit den Füßen nach oben in einem Müllwagen. Die Leute ...«

»Leopold! Wir kommen zu spät zu Mamas Begräbnis!«

»Ich komm ja schon! Die alte Schachtel hat's ja immer so eilig gehabt.«

Im Innersten dachte Leopold: »Gut, dass die blöde Dudl jetzt unter der Erde liegt. Da kann ich die Ölquellen übernehmen.«

Nach dem Begräbnis ging es zum Notar. Er sprach: »Die Villa geht an Karl Toffel, ihren Mann. Das Cabriolet geht an Rainer Mist. Und die 25-Millionen-Dollar-Ölquellen gehen an – Komm, sag schon, Leopold Lanz, komm, sag Leo!!! – gehen an Jimbo, den Schimpansen.«

Na großartig, jetzt durfte sich ein Affe die Zigarre mit Geld anzünden, und Leo durfte zuhause herumgammeln.

Übrigens, Anna Maxime Claudia Jenny usw. Toffel wurde mit Biomist im Gesicht beerdigt. Und diese Schwiegermama plusterte sich so auf, dass sogar die Pfauen neben ihr die Flinte ins Korn warfen. Ein Gutes hat die Sache dennoch: Die Alte sah die Radieschen von unten und Leopold hatte seine Ruhe. Also ein makabres Ende.

 

 

Alpina Sports

»Ach Burschen! Schon wieder verloren!«

Das gibt es doch nicht. Der Trainer des Österreichischen Teams stand vor seiner Mannschaft und schrie: »Unsere Abfahrer eine Zeit von 8 min 36,99 sec! Die Snowboarder ein Tor ausgelassen. Die Bobfahrer stehengeblieben und die Schispringer flogen alle 62,2 m weit. So kann das nicht weitergehen. Ab jetzt trainiert ihr zweimal die Woche!!!«

Alle kreischten.

Das Training sah alles andere als gut aus. Die Bobfahrer flogen über die Kurven hinaus. Und als sie draußen waren, hörte man Stimmen: »Hey, bei dieser Zeit hatten wir ja eine Pizza bestellen können.« Die Abfahrer stürzten pro Tor einmal zu Boden. Von den Snowboardern nicht zu sprechen. Sie kamen gleich nach dem Start zu Sturz. Die Schispringer schafften nur noch 60,1 m.

»Aus der Traum vom Gold«, dachten alle.

Doch das sollte sich ändern. Dienstag – der Hauptbewerb hatte begonnen. Die Österreicher lagen, wie zu erwarten, nach dem ersten Durchgang alter Sportarten auf dem – dreimal dürft ihr raten – letzten Platz. Doch nach dem zweiten Tag wendete sich das Blatt.

Snowboard:

Gold, Silber 1:51,80 1:53,79

Schispringen:

Gold 215,2 m

Abfahrt:

Gold 1:32,05

Viererbob:

Gold, Silber, Bronze 1:10,95 1:15,36 1:20,32

Der Arzt fand heraus, dass, wenn der Gegner stark ist, der Eifer auf 180 rauffährt. In der Gesamtwertung belegte Österrreich doch noch Platz Drei.

Ende