Es lebte einmal eine Mäusefamilie in einem Stall, genauer
gesagt in der Scheune, wo das Korn gelagert war. Als im Winter
kein Korn mehr da war, mussten die kleinen und die großen
Mäusekinder hungern.
Als Großvater Maus eine gute Idee hatte.
Er piepste: "Wir wandern aus, nämlich in ein Menschenhaus."
Doch es war außer das des Huberbauers kilometerweit kein
einziges.
Gleich am nächsten Morgen zeitig in der Früh zogen sich
die Kinder das warme Mäuseleder an und machten sich auf den
Weg.
Sie gingen zu Familie Huberbauer und machten sich's dort gemütlich.
Doch leider hatte Familie Huberbauer fünf Katzen, davon auch
noch vier Kater.
Eines Tages, als die Mäusefamilie spazieren gehen wollte,
begegnete ihnen der älteste Kater. Die Mäusefamilie
lief so schnell sie konnte in das Mäuseloch, das jüngste
Mäusekind schüttete mit Absicht ein Glas Wasser auf
den Boden.
So rutschte der Kater aus. Der Kater ärgerte sich sehr, dass
er beschloss, die anderen Katzen zu informieren, dass immer einer
vor dem Mäuseloch Wache hielt.
Davon wussten die Mäuse aber noch nicht, Vater Maus sagte:
"Da haben wir ja nochmal Glück gehabt!" Die Mäusekinder
aber kicherten, was das Zeug hielt, sie fanden es sehr lustig,
wie der Kater ausgerutscht war.
Der Großvater Maus ermahnte sie: "Die Katzen werden
sich rächen, deshalb kichert nicht so albern."
Doch die Mäusekinder hörten nicht auf Großvater
Maus und heckten wieder einen Plan aus, wie sie die Katzen ärgern
könnten.
"Wißt ihr was", fragte Junior Maus, "Wir
machen eine Katzenschleuder."
"Was ist denn da?" fragten die Mäusekinder.
"Was das ist", piepste Junior Maus aufgeregt, "Da
können wir die Katzen bis nach Afrika schleudern."
Gleich darauf setzte er sich in sein Mäusebüro und erfand
die Katzenschleuder.
Nach einem Tag Arbeit war die Schleuder fertig. Die Mäuse
lockten mit einem großen Stück Fleisch die Kater und
Katzen an die Schleuder heran. Eine nach der anderen wurde nach
Afrika, Kamerun, Frankreich und in die Schweiz geschleudert.
Nun brauchte Familie Maus nicht mehr Angst vor den Katzen haben.