Nanda Laube (11)

Der Perlendieb im Zug

Personenbeschreibung

Kalle Maier

Alter: 12 Jahre
Hobbys: Krimis lösen und Krimis lesen
Launen: Wenn alle tun was er will - gut, wenn er nicht beachtet wird - schlecht
Geschwister: Petra

Petra Maier

Alter: 13 Jahre
Hobbys: Lesen
Launen: meistens gute Laune
Geschwister: Kalle

Klaus Peter
Alter: 14 Jahre
Hobbys: Sport, alles Besserwissen
Launen: mürrisch- gut
Geschwister: Stefanie

Stefanie Peter genannt Steffi

Alter: 14 Jahre
Hobbys: Ballett, Steppen, Lesen
Launen: immer gut
Geschwister: Klaus

Johannes-Johann Klein genannt Jojo

Alter: 13 Jahre
Hobbys: wechselnd
Launen: wechselnd
Geschwister: Bianka, Ronja, Lena (kommen nicht in der Geschichte vor)

 

»Auf Gleis vier fährt der Zug nach München mit drei Minuten Verspätung ein. Weiterfahrt ist um 12.15 Uhr. Ich wiederhole …« schallte es auf dem Frankfurter Hauptbahnhof.

»Mensch ist das voll hier«, jammert Kalle seinen vier Freunden Steffi, Petra, Klaus und Jojo vor.

»Sei doch mal ruhig! Wir müssen uns konzentrieren«, meckert ihn seine Schwester Petra an, »Also, dort ist Gleis drei, vier, fünf.«

»Gleis drei! Nach Karlsruhe«, fällt ihr Klaus ins Wort, »Ich bin der älteste und muss auf euch aufpassen. Also hopp, auf Gleis vier!«

»Los! Los!«, äfft Steffi ihren Zwillingsbruder nach, »Erst wollen wir was klarstellen: 1. Bin ich drei Minuten älter als du! Schon vergessen? 2. Haben die anderen genauso zu bestimmen wie du. Du spielst immer den Macho. 3. Unser Zug kommt. Steigt ein!«

Sie stiegen ein.

»Der Zug ist ja gemütlich«, sagte Johannes-Johann, genannt Jojo, »Der Zug ist auch gar nicht voll.«

»Bitte hinsetzen und das Rauchen einstellen. Auf geht’s nach Karlsruhe!«

»Seid mal leise! Eine Durchsage …«

»Herzlich willkommen im ICE nach München. Weitere Haltestellen sind Darmstadt, Heidelberg, Karlsruhe und Würzburg. Wir wünschen eine schöne Weiterfahrt mit ihrer Deutschen Bahn AG.«

»Es ist wirklich ein schöner und gemütlicher Zug. Mit viel Komfort. Wenn wir wieder zu Hause sind, müssen wir das unbedingt Anna und den anderen sagen. Die fahren doch fast nur mit dem Auto«, sagte Petra nach einer Weile.

»Du hast vollkommen Recht! Denen werden die Ohren abfallen und vom Stuhl kippen, vor Erstaunen!«, bemerkte Kalle. Alle mussten über den Gedanken lachen.

Später … Alle lagen in ihren gemütlichen Sesseln im Abteil, außer Jojo. Auf dem Gang huschte eine schattenhafte Gestalt vorbei. Jojo erschrak. »Was ist das?«, fragte er sich. Er sah die Gestalt in einem Abteil verschwinden, gab sich einen Ruck und schlüpfte aus der Tür raus. Diese quietschte jedoch und Steffi wurde geweckt. Sie huschte hinter ihm her.

Die beiden schauten in das Abteil und sahen die Gestalt an einer Tasche stehen. »Geh’ du zum Schaffner und sage es!«, sagte Steffi zu Jojo. Sie selber überlegte sich, was sie machen sollen, da riss sie jemand aus den Gedanken: »Was geht hier vor?«, fragte der kommende Schaffner.

»Dort ist jemand in dem Abteil an der Tasche. Er hat eine Perlenkette herausgenommen«, antwortete Steffi.

»Da muss was getan werden«, sagte der Schaffner und ging in das Abteil, »was machen Sie da? Hände hoch oder es knallt!«

»Meine Frau hat ihre Kette vergessen«, antwortete der Dieb.

»Wer’s glaubt, wird selig! Sie kommen sofort mit mir zum Zugleiter«

»Nein, nein, nein«

»Doch, doch, doch.«

Als der Dieb sicher gefesselt war, fuhren sie in Karlsruhe in den Hauptbahnhof ein und übergaben den Dieb der örtlichen Polizei. Die Freunde Kalle, Steffi, Petra, Klaus und Jojo wurden in der Zeitung öffentlich bekannt gegeben. Sie wurden von allen beglückwünscht, da sie dem Zugdieb auf die Fährte gekommen waren. Danach verbrachten sie noch eine schöne Zeit bei ihrer Oma in Karlsruhe.