Matthias Raab (10)

Der Fußball im Weltall

An einem schönen Sommertag spielte ich im Hof Fußball. Ich schoss den Ball mit dem Fuß hoch in die Luft. Plötzlich war dieser wie durch ein Wunder verschwunden. Ich suchte ihn vergeblich.

Als ich meinen Blick hob, sah ich in weiter Ferne ein gewaltiges Ufo. Es sah wie eine große, fliegende Untertasse aus. Auf einmal verspürte ich einen Ruck und hob vom Boden ab. Ich hatte panische Angst und dachte: »Hoffentlich werden mich die Außerirdischen nicht töten!« Langsam schwebte ich in Richtung Ufo, das mich wie ein Magnet anzog.

Eine große versteckte Tür öffnete sich und ich wurde wie von einem Staubsauger verschluckt. Jetzt befand ich mich in einem kleinen, dunklen Raum. Ich fühlte mich sehr beengt und wartete. Nach einiger Zeit ging eine kleine Luke auf und seltsame orange Wesen nahmen mich heraus. Sie gingen um mich herum und sahen mich von allen Seiten an.

Plötzlich sagte einer: »Buki geka kogri rod. Gab floo kikik!« Ich verstand gar nichts, aber es klang nicht sehr freundlich. Da brüllte ein anderer, besonders großer Außerirdischer: »Buki geka kogri rod. Gab floo kikik!« Ich hatte große Angst. Jetzt fingen auch die anderen an, auf mich einzuschreien: »Buki geka kogri rod. Gab floo kikik!«

Meine Furcht wurde immer größer. Jetzt hatte ich nicht mehr viel zu verlieren. Ich brüllte, so laut ich konnte: »Hört auf und lasst mich in Ruhe!«

Durch meine Worte waren die Außerirdischen kurz erstarrt. Sie schauten mich mit großen Augen an. Ich ergriff die Chance und konnte mit einem schnellen Sprung eine Tür erreichen. Dahinter war ein langer Gang. Ich rannte so schnell ich konnte zu einem kleinen Fenster, öffnete es und sprang hinaus.

Schwerelos schwebte ich durch die Atmosphäre. Zum Glück war mir niemand gefolgt. Ich stieß einen Freudenschrei aus und fühlte mich so richtig frei. Ich konnte mich bewegen wie ich wollte, machte Drehungen und Saltos und sang laut »Freedom…«

Plötzlich gab es einen gewaltigen Knall. Das Ufo zerschellte in tausend Stücke, die mit einer großen Geschwindigkeit durch das Weltall flogen. Ich versuchte rasch den Düsenantrieb zu erreichen und klammerte mich fest daran. Damit steuerte ich zum Mars, wo ich mich glücklich und frei fühlte.

Nach einem Spaziergang am Mars fand ich sogar noch meinen Fußball. Damit spielte ich noch eine Weile. Einige Stunden später war mir meine Freiheit, alles tun zu können, doch zu fad und ich entschied mich mit meinem Düsenantrieb wieder auf die Erde zurückzufliegen, wo es ein für allemal aus und vorbei mit meiner Freiheit war.