Christina Pabst (10)

Die Zaubereisblume

Es war einmal ein Mädchen, das hieß Eismarie. An einem eisigen Tag, als es draußen schneite, saß die kleine Eismarie in ihrem Häuschen und trank einen Eistee. Als sie ihre Tasse Eistee fertig getrunken hatte, ging sie in den eisigen Winter hinaus. Da kamen ihre Freunde Wintermarie und Schneemarie und wollten mit ihrer Freundin Eismarie spielen. Sie entschlossen sich, verstecken zu spielen.

Schneemarie musste einschauen. Schneemarie zählte bis zehn, dann rief sie: »Ich komme!«

Eismarie hatte sich ein tolles Versteck ausgesucht. Es war mitten auf einer Eisblume, und Wintermarie hatte auch ein super Versteck auf einem Baum.

Dann kam Schneemarie und suchte die anderen. Als erste fand sie Wintermarie, die auf dem Baum saß. Wintermarie kletterte hinunter und ging leise hinter Schneemarie her. Nun kamen sie bei der Eisblume vorbei, wo Eismarie stand.

Auf einmal fing die Eisblume an zu wachsen, und dann wurde sie immer größer und größer, und bald sah Eismarie, die sich ja auf der Blume befand, die ganze große Welt.

Erstaunt sahen Schneemarie und Wintermarie die große Eisblume und riefen Eismarie zu: »Was machst du da oben?« Aber Eismarie verstand sie nicht! Auf einmal machte es »Rum pum, rumpel, pum!«

Und Eismarie lag vor Schneemarie und Wintermarie am Boden.

Sie jubelte: »Ich habe die ganze Welt gesehen!«

Schneemarie fragte besorgt: »Hast du dich verletzt?«

»Nein!« rief Eismarie. »Es war einfach wunderbar, toll und super!«