Christine Kolland (9)

Das große Unwetter

Wir machten einen Bootsausflug in Kroatien, mit kleinen Stopps auf Rovinj und den roten Inseln. Freunde fuhren mit. Wir Kinder Ramona, Valentina, Christina, Michael, Max und ich warteten mit unseren Familien auf das Schiff. Da kam es. Kristina, so hieß unser Boot, war klein und geräumig.

Mitten am Meer mussten wir auf die große Kristina umsteigen. Der Reiseführer hatte nichts davon gesagt. Frechheit, oder? Na, egal, wir mussten trotzdem umsteigen.

Die große Kristina wurde von einer Schar Möwen verfolgt, und es war lustig, ihnen zuzusehen. Ins Meer wollten wir gar nicht schauen, denn dort schwamm nur Algenschlatz. Der Anblick war scheußlich.

Zum Glück tauchte bald Rovinj auf, und wir durften Marktstände bewundern. Ich kaufte mir eine Glaskette mit einem Reiskorn, auf dem mein Name stand.

Als alle an Bord waren, gab es Mittagessen. Nach kurzer Fahrt kamen die roten Inseln in Sicht. Wir machten dort einen Badestopp. Aber leider schwamm vor der roten Insel viel Algenschlatz. Einmal ging jeder ins Wasser, dann warteten wir auf Kristina.

Wir hatten leider einen Platz am Rand und wurden völlig nass gespritzt. Da kein Platz frei war, mussten wir in den stinkenden Bauch des Schiffes hinunter. Doch da wurde allen schlecht. Oben mussten wir stehen, weil keine Sitzplätze mehr frei waren.

Das Meer war sehr aufgewühlt, und wir schaukelten. Max war käseweiß im Gesicht, und geblitzt hatte es auch schon. Der Lautsprecher verkündete, dass wir in Brijssa anlegen und von Bussen abgeholt würden.

Wir standen an der Seite, das Wasser stand uns knöchelhoch. Endlich konnten wir sitzen. Wir setzten uns auf die Tische und warteten mindestens eine halbe Stunde so.

Die Busse kamen, und wir wateten über die Straße, denn das Gewitter hatte die Straße überschwemmt. Im Bus, kamen wir waschelnass beim Hotel an. Einen Bootsausflug machten wir nicht mehr.