Christine Kolland (9)
Die kleine Hexe stellt die Welt auf den Kopf
Die kleine Hexe Mia war hundert. Das Alter, mit dem Hexen in die Schule kamen. Mia und Steffi waren dicke Freundinnen, schon seit dem Kindergarten. Jetzt waren beide sehr aufgeregt, denn morgen sollten beide in die Schule kommen.
Endlich, nach einer endlosen Nacht, so schien es Mia, begann der Morgen. Vor der Haustür wartete schon Steffi. Gemeinsam schlenderten sie zur Schule.
Der Direktor hielt eine todlangweilige Rede, bis sie endlich erfuhren, in welche Klasse sie gingen. Mia ging in die C und Steffi in die A.
Am ersten Schultag verhexte Mia die Knöpfe, die sie in Käfer verwandeln sollten, in ein Meerschweinchen. Die Lehrerein nahm es ihr nicht übel und gab ihr neue Knöpfe. Diesmal wurde es ein Fuchs. Damit war der Schultag beendet. Sie gingen nach Hause. Am nächsten Tag gespannt, was sie lernen würden, gingen sie zur Schule.
Die Lehrerin begrüßte alle freundlich und teilte Blätter aus. Woraus bestand eine Schrumpflösung?
Hexe Mias Gebräu explodierte und verwandelte die Schule in einen Dampfer. Als sie eine Nadel in ein Streichholz zu verhexen probierten, wurde Hexe Mias Nadel zu einem Frosch. Er hüpfte zum Fenster raus, und weg war er.
Die Schule war beendet, und Hexe Mia reichte es. Die letzten ihrer Schuljahre schwänzte sie. Sie blieb bis an ihr Lebensende dumm.