Gudrun Wieser (13)

Cynthia

Cynthia wusste, dass sie Griechin war. Sie wusste auch, dass sie wie eine Griechin aussah: hellbraune Haut, fast schwarze Haare und bernstein-farbene Augen. Was sie aber nicht wusste, war, dass sich bald alles ändern würde.

Sie lebte schon seit Jahren im SOS-Kinderdorf, seit wann genau, wusste sie gar nicht mehr. Eigentlich schon, seit sie denken konnte. Vielleicht war sie hier sogar schon geboren worden. Wie und warum ihre Eltern hier hergekommen waren und warum sie sie hier gelassen hatten, konnte sie sich nicht vorstellen. Sie besuchte, wenn auch ungern, die Schule und sollte im nächsten Jahr, falls sie durchkommen sollte, in die fünfte Klasse kommen.

Alles nahm seinen gewohnten Lauf Cynthia kämpfte mit der Latein-Hausübung (sum, es, eramus -nein!), als sie plötzlich aus dem Augenwinkel zwei Leute sah. Das wäre in einem vollbesetzten Kinderheim ja auch nichts Besonderes, wenn es nicht ein junges Ehepaar wäre. Seit ihre beste Freundin Ilse abgeholt worden war, wünschte sich Cynthia nichts sehnlicher als auch zu Eltern zu kommen. Mit einem Mal wurden ihre Finger flatterig, und sie konnte an nichts anderes mehr denken. Mit einer ungeschickten Bewegung schaffte sie es schließlich, ein Glas, das neben ihr stand, auf den Boden zu befördern und somit die Aufmerksamkeit aller und auch die des Ehepaares auf sich zu ziehen.

»Und das ist die Cynthia«, hörte sie die Erzieherin sagen. Dann ging alles ganz schnell. Die Leute redeten auf Cynthia ein, bis ihr der Kopf schwirrte, einige Zettel wurden unterschrieben und zwei Tage später wurde sie abgeholt.

Ihre neuen Eltern brachten sie nach Graz, genauer gesagt nach Andritz. Sie bekam von ihren Eltern, die sie übrigens nicht Mama und Papa nannte sondern Klaus und Marie, ein gemütliches Dachzimmer, ein eigenes Konto und von einer gewissen Tante Lisa einen fürchterlichen Spitznamen: Cindi! Wenn Cynthia nur daran dachte, drehte sich ihr der Magen um.

Drei Tage war noch Schonzeit und Eingewöhnungsfrist. Doch dann wurde es wieder ernst. Die Schule begann. Cynthia kam in eine neue Klasse, und zur Begrüßung bekam sie gleich den Tafelfetzen an den Kopf.

»Hey, warum trägst du kein Kopftuch?« rief ihr ein Junge mit roten Haaren, Sommersprossen und einer Nase wie Gerard Depardieu zu.

»Vielleicht, weil ich keine Muslimin bin!? Ich bin Griechisch-Orthodox!« Cynthia gab sich Mühe, cool zu bleiben, was beim Anblick dieser Klasse aber reichlich schwer war. Da waren einige Mädchen, die tuschelnd und schwatzend über einem Bravo-Heftchen brüteten und Cynthia gar nicht bemerkten, zwei furchterregende Gestalten, die sich beim Armdrücken wüst beschimpften und dabei von einem Schwarm Klassenkameraden angefeuert wurden und schließlich wieder der Rothaarige, der mit einer Geste, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, deutlich zeigte, dass sie hier nur wenig willkommen war. Cynthia wollte sich gerade wieder zur Tür wenden, als ihr jemand lächelnd die Hand hinstreckte. Es war ein groß gewachsener Junge mit ebenfalls hellbrauner Haut, fast schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen. Das auffälligste an ihm aber war ein kleines rundes Käppchen, das Cynthia nur unschwer erkennen ließ, dass er ein Jude war.

»Hallo, ich bin Isaak!« stellte er sich vor. Bevor Cynthia noch antworten konnte, fuhr eine Blonde unfreundlich dazwischen: »Du, Neue, kannst neben ihm sitzen.«

»Ja, danke…«, stammelte Cynthia. Sie wusste nicht, was sie hätte antworten sollen. Abgesehen von den zwei Worten, die sie mit Sabrina gewechselt hatte, redete sie den ganzen Tag nur mit Isaak. Er war sehr nett und wusste eine Menge über sein Volk zu berichten.

Aber die Katastrophe dieses Schultages war noch nicht gekommen. In der letzten Stunde hatten sie Chemie mit dem Klassenvorstand Dr. Brenner, den sie auch in Geschichte hatten. Er trug den Namen der neuen Schülerin in das Klassenbuch ein und stellte ihr eine Unmenge an Fragen.

»Woher kommst du?«

»Aus Griechenland.«

»Weisst du überhaupt, wo das ist?« An dieser Stelle brach ein lautes Gelächter los. Mark, der Rothaarige, und Sabrina lachten besonders laut. In diesem Moment stellte Cynthia auch fest, dass sie Dr. Brenner von allen Lehrern, die sie bisher getroffen hatte, am allerwenigsten leiden konnte. Dieser aber setzte die Fragerei fort.

»Wo sind deine Eltern?«

»Ich weiss nicht.«

Dr. Brenner runzelte die Stirn. »Wo wohnst du?«

»In Andritz.«

»Bei wem?«

»Beim Klaus und der Marie.«

»Wer sind die?«

»Das sind meine Adoptiveltern.« Bei diesem Wort lachten alle. Nur Isaak legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter, als sie wütend hochfahren wollte. Und wieder war es der Rothaarige, der Cynthia deutlich zu verstehen gab, dass sie wohl nicht so bald in die Klassengemeinschaft aufgenommen werden würde. Aber das war nun nur mehr halb so schlimm, denn sie hatte ja Isaak, mit dem sie reden konnte. Und das tat sie gern.

Nach diesem ersten Schultag wurde sie von Marie abgeholt. Sie wollte alles, was passiert war genau wissen, und Cynthia erzählte. Nur die Sache mit Mark und der Adoption ließ sie aus. Zu Hause wartete ein Gulasch und ein Apfelstrudel auf sie. Bei diesen Leckereien vergaß sie sogar den Schulfrust und die Latein- und Chemie-Hausübung. Wobei sie Chemie wohl eher aus Grant wegen Dr. Brenner unter den Tisch fallen ließ. Schließlich war er schuld, dass sie ausgelacht worden war.

Am nächsten Tag wollte Cynthia gar nicht zur Schule. Aber Geschichte stand am Stundenplan und das war schon im Kinderheim ihr Lieblingsfach gewesen. Auch half ihr der Gedanke an Isaak wieder aufzustehen. Irgendwie mochte sie den Jungen mit dem schwarzen Judenkäppchen.

In der Schule hatte sich seit dem letzten Tag nichts geändert. Der Rothaarige nervte, Sabrina stolzierte mit frisch gepuderten Wangen umher, Chris und Stoffel führten einen Ringkampf aus und der Rest der Klasse kritzelte an der Tafel oder machte sonst etwas. Nur Isaak tat etwas Besonderes. Er saß an seinem Platz, hatte ein Lederband um die Hand gewickelt und murmelte vor sich hin. »Er betet«, dachte Cynthia und bemühte sich, ihn nicht zu stören, während sie ihre Sachen ins Fach stopfte. Doch dann kam, was kommen musste. Der nasse Tafelfetzen traf diesmal nicht sie selbst, sondern Isaak. Der Rothaarige lachte. Isaak drehte sich um und sah Mark mit einer Mischung aus Trauer und Resignation an. In diesem Moment bemerkte Cynthia auf einmal, wie toll Isaak eigentlich aussah. Er beugte sich wieder über seinen Gebetsriemen, und was hätte sie nun dafür gegeben, einfach den Arm um ihn zu legen und mit ihm zu reden, oder ihn einfach nur anzusehen. Aber solange Sabrina und ihre Clique in der Nähe war, war das so gut wie unmöglich.

In der ersten Stunde hatten sie Mathematik und Prof. Karn hatte schon Schwierigkeiten, Cynthias Namen überhaupt auszusprechen, was zu einem neuerlichen Lachanfall der Klasse führte als sie Cynthia mit »Cilli« ansprach. Selbst Isaak musste lachen, aber das war kein gehässiges Lachen wie das von Mark und Sabrina.

Auch Geschichte in der dritten Stunde fiel ins Wasser. Dr. Brenner schaffte es, die spannendsten Kriegsabenteuer als Schlaftablette rüber zu bringen.

»Der Friede kam nur langsam zustande. Zuerst beantragte Russland Waffenstillstand mit Deutschland…«

Cynthia schweifte mit ihren Gedanken ab. Geschichte war nun absolut nicht mehr ihr Lieblingsfach…

»Österreich hatte den Krieg verloren. Kaiser Karl dankte ab.«

»So etwas dummes wie die Schule, gibt es nur einmal!« stellte sie am Ende dieser Stunde fest.

Die Tage, Wochen und Monate vergingen und Cynthia lernte schnell, dass mit Sabrina, solange sie sich schminkte, nicht gut Kirschen essen war, dass Mark sie immer nerven würde, und dass Isaak ihr bester Freund und vielleicht sogar ein bisschen mehr war. Die Schularbeiten, die nun anstanden, gingen zum Großteil alle gut, bis auf die in Latein, weil Cynthia ständig die Zeiten verwechselte. »Schau, überall wo -bo, -bi und -bu steht, das ist Futur, und -ba ist Imperfekt,« versuchte Isaak ihr bei der Verbesserung zu helfen. »Gib es auf, ich werde es nie schnallen!« gab Cynthia ärgerlich zurück. Mark und Sabrina hatten, auf welche Weise auch immer, einen Einser zustande gebracht, und das ärgerte sie.

Geschichte war nun Cynthias Horror-Gegenstand und sie hoffte vor jeder Stunde, Dr. Brenner möge doch krank sein, sich das Bein oder am besten das Genick brechen. »Guten Morgen, liebe Geschichtsfreunde!« Die Hoffnung war umsonst. Dr. Brenner stand quietschvergnügt (wenn man seinen verbissenen Gesichtsausdruck so bewerten konnte) vor der Klasse.

»Geschichtsfreunde! Wo er dieses Wort nur her hat.«

»Aus dem Wörterbuch«, antwortete Isaak grinsend. Cynthia gab sich Mühe, ein Kichern zu verkneifen und versuchte sich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren.

»Der Zweite Weltkrieg 1939-1945« stand auf der Tafel.

»Das Deutsche Reich war in Schwierigkeiten. Es musste hohe Reparationen zahlen und hatte im ersten Weltkrieg viele Ländereien verloren. Dann kam ein Führer: Adolf Hitler…«, begann Dr. Brenner die Stunde. Cynthia konnte ein seltsames Leuchten in seinen Augen sehen. Entweder kam es von der flimmernden Deckenbeleuchtung oder aus einem Grund, an den Cynthia gar nicht zu denken wagte: Hitler, der Mann mit dem scheusslichen Schnauzer und dem Hakenkreuz.

»…Holocaust. Viele Juden wurden umgebracht, in Gaskammern oder verhungerten in den KZ’s.«

Juden umgebracht?! – Cynthia schrak zusammen. Wenn Isaak dabei gewesen wäre… Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Aber vielleicht waren seine Großeltern dabei gewesen. Damals, als die Grazer Synagoge zerstört worden war. Heute steh da schon eine neue, aber erinnert sie nicht noch immer an damals?

»… die Kristallnacht. Am 10. 11. 1938 wurden jüdisch Geschäfte und Synagogen zerstört. Das deutsche Herrenvolk…«

Wieder dieses seltsame Leuchten in den Augen von Dr. Brenner. »Ob er damals dabei gewesen war? Nein, er ist nicht so alt«, überlegte Cynthia. Isaak drehte sich zu ihr und sie merkte, dass sie den Gedanken laut ausgesprochen hatte. Er sah sie an und sie merkte, dass etwas nicht stimmte. Seine Augen waren glasig und er hielt seinen Gebetsriemen krampfhaft fest.

»…Man ging nicht gerade zimperlich mit den Juden um. Die, die nicht gleich umgebracht wurden, mussten in Fabriken arbeiten oder wurden in Gettos gebracht. Mein Vater hat mir erzählt, dass sie damals die ganze Familie Löwe erschossen haben. Alle bis auf den einen Sohn. Die Alliierten…«

Isaak sprang auf und rannte aus der Klasse. Dr. Brenner sah ihm kopfschüttelnd nach. Cynthia wollte ebenfalls aufstehen und ihm nachlaufen. Aber ein Blick zu Sabrina genügte, und sie wusste, dass das Dümmste war, was sie jetzt hätte tun können. Einem Jungen so offensichtlich nachzulaufen, war ein Zeichen, etwas für ihn zu empfinden - und das vor Sabrina und der ganzen Klasse! Sie schüttelte sich bei dem Gedanken, sich so bloßzustellen.

Aber was hatte Isaak? So plötzlich einfach wegzurennen, war normalerweise gar nicht seine Art. Irgend etwas stimmte da nicht. Aber nun, mitten in seinem Vortrag, würde sie Dr. Brenner sicher nicht gehen lassen. So blieb Cynthia nicht anderes übrig, als die restliche Stunde in der Klasse abzusitzen und dem Geschichtslehrer zuzuhören.

»… Hitler und die SS…«

Nun konnte es Cynthia ganz deutlich sehen. Jedes Mal, wenn Dr. Brenner über den »Führer« oder sonst jemanden redete, leuchtete es in seinen Augen. Wie bei einem kleinen Kind, das vor dem Christbaum steht und etwas ganz Tolles sieht. Aber was war schon toll an der Judenverfolgung? Da wurden Leute wie Isaak und die Familie Löwy einfach umgebracht! Aber was hatte es mit dieser Familie Löwy eigentlich auf sich? Warum war Isaak so fluchtartig aus der Klasse gerast, als deren Name fiel?

Endlich! Die Pausenglocke! Noch nie hatte dieser Ton so schön für Cynthia geklungen. Kaum eine Sekunde später stand sie auf dem Gang und sah sich suchend nach Isaak um. Wie vom Teufel gehetzt rannte sie los, schaute in jede Klasse und sogar ins Mädchenklo. Schließlich blieb nur noch ein Ort, an dem sie noch nicht gesucht hatte: das Örtchen, an dem das männliche Geschlecht seine Bedürfnisse verrichtete. Vielleicht war er dort! Ungeachtet wer sie beobachtete, stürmte sie dorthin. Selbst als ihr jemand den Vogel zeigte, machte sie nicht halt.

»Isaak!« rief sie und tatsächlich öffnete sich ihr eine Tür und Isaak deutete ihr zu kommen. Seine Augen waren noch immer glasig. Er sah sie lange an. Dann begann er zu erzählen.

»Du, bitte halte mich jetzt nicht für verrückt, aber diese Familie Löwy, das waren meine Großeltern und dieser Sohn, Bejamin, das ist mein Vater. Ich wusste nicht, dass Dr. Brenner sie kannte! Und…«, Isaak musste nicht weiter reden. Cynthia wusste einfach, dass er entsetzt war, wie ausführlich und selbstverständlich Dr. Brenner über diese Zeit geredet hatte. So, als ob das alles egal wäre! Und dann dieses Leuchten in seinen Augen! Hitler, Holocaust, die SS – es reichte Cynthia, sie wollte nichts mehr davon wissen!

»Weisst du, mein Großvater war Rabbi und als sie damals die Synagoge zerstörten, da…« »Da haben sie ihn umgebracht und seine Familie gleich dazu.« setzte Cynthia seinen Gedanken fort. Dann begann Isaak zu erzählen…

Erst, als es an der Tür zu ihrer Kabine zu hämmern begann, bemerkte Cynthia, dass sie die ganze Zeit über im Bubenklo zusammen mit Isaak gewesen war. Fast wäre sie rot geworden, aber als sich die Tür öffnete und sie Stoffel sah, erschrak sie. Er hatte sie erwischt! Was er jetzt wohl denken musste? Aber er dachte gar nichts. Mit verkniffenen Beinen, die nun in einer seltsamen X-Stellung waren, jammerte er: »Raus da! Ihr wart jetzt eine halbe Stunde da drinnen. Jetzt muss ich!«

Als Cynthia und Isaak wieder auf den Gang traten blieben sie aber nicht unbemerkt.

»Na, was habt ihr denn da drinnen zusammen gemacht?« Sabrina kam auf sie zu. Hinter ihr standen Mark und Chris und ein paar andere.

»Ach übrigens wie hat dir diese Stunde gefallen? War spannend, oder?«

»Wie war es im Ghetto, hat es deinen Großeltern gefallen?« Einigen aus der Klasse schien es wahnsinnigen Spaß zu machen, Isaak nun zu ärgern. Eine, es war Tanja, demonstrierte mit ihrem Zopf sogar die Anwendung eines Galgens.

»Ja wirklich, sehr komisch!« fand Cynthia.

»Wie war es im KZ?«

Es reichte! Cynthia konnte es nicht mehr hören. Natürlich war diese Zeit schlimm gewesen, aber sie lieferte keinen Stoff für blöde Witze. Und dann auch noch die Sache mit Isaak. Er war Jude und seine Familie hatte das alles durchmachen müssen.

Mit einem Schritt war Cynthia bei Sabrina und klatschte ihr mit der flachen Hand eine saftige Ohrfeige auf die Wange. »Dass du es weisst! Isaak ist mein Freund, und ich werde ihn verteidigen! Was damals passiert ist, ist vorbei und es soll nicht noch einmal passieren.«

Mit einer energischen Geste zeigte Cynthia, dass sie es ernst meinte.

»Ach lass sie doch! Ausländer unter sich!«

PATSCH! So schnell konnte Mark gar nicht schauen und auch er hatte eine Ohrfeige sitzen.

»Mpfl Mmmmmmpfl« Chris ahmte eine deftige Knutschszene nach und auch er bekam eine geklebt, allerdings von Isaak.

»Da ist nichts zwischen mir und ihr!« Ein Blick zu ihr genügte und er besserte sich aus: »Fast nichts!«

Dann nahm er sie plötzlich bei der Hand und zog sie mit sich auf den Hof. Die anderen ließ er einfach verblüfft stehen. Dass die Pausenglocke bereits geläutet hatte, störte ihn nur wenig. Wieder ein langer Blick.

»Cynthia, was du gemacht hast, war toll… Cynthia, du bist spitze!« Dann tat er etwas, was er noch nie gemacht hatte. Er küsste sie ,und Cynthia spürte, wie sie auf Wolke sieben davonflogen.