Christoph Tschiggerl (11)

Erste Urlaubserlebnisse

Heute fuhren wir ans Meer. Es regnete fürchterlich.

Als wir bei unserer Ferienwohnung ankamen, dämmerte es. Der Regen hatte aufgehört. Es war bereits 20 Uhr. Meine Mutter sagte zu mir: »Heute gehen dein Vater und ich unsere Nachbarn noch besuchen. Nimm dir bitte ein Stück Butterbrot, und gehe anschließend schlafen. Wir kommen zirka um 22 Uhr zurück.«

Ich bejahte. Später versuchte ich, in meinem neuen Bett einzuschlafen. Das ging aber nicht so schnell. Weil ich noch nicht müde war, sah ich mir einen Horrorfilm an.

Als ich um 21.30 Uhr schlafen ging, begann es zu regnen. Für mich war Regen eigentlich immer sehr beruhigend. Ich musste aber immer wieder an den Horrorfilm denken: Eine riesengroße Fledermaus zerstörte dort alles Leben. So konnte ich nicht einschlafen und verkroch mich unter meiner Bettdecke. Als es 22 Uhr war, schlief ich noch immer nicht.

Plötzlich quietschte es, als ob eine Tür aufgehen würde. Es pfiff so laut, dass man glaubte, das Haus würde bald einstürzen. Dann fiel mir meine neue Taschenlampe ein. Ich kam langsam unter meiner Decke hervor und schaltete das Licht ein. Es pfiff noch immer. Das Quietschen hatte bereits aufgehört. Als ich meinen Raum ganz ausgeleuchtet hatte, sah ich das offene Fenster.

Also ging ich, nachdem ich das Fenster geschlossen hatte, wieder ins Bett. Nach zehn Minuten quietschte es schon wieder. Es konnte aber nicht das Fenster gewesen sein. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Zimmertür. Ich zog schnell die Decke über meinen Kopf.

Kurze Zeit danach öffnete sich meine Zimmertür. Ich sah auf meine Uhr und erkannte, dass es 22.30 Uhr war. Ich blieb in meinem Versteck. Plötzlich deckte mich jemand ab. Es war – meine Mutti.