Maria Kösterke (12)

Schmerz

Ich werde von meinen Gedanken eingekreist, erdrückt.
Ich denk, ich bin total verrückt!
Angst schimmert in meinen Augen,
Eindrücke, die mein Gehirn aufsaugen!

Regen prasselt gegen meine Scheibe,
Kummer frisst an meinem Leibe.
Heißer Kerzenwachs tropft auf meine Haut. Schmerz!
Kalt und grau ist jetzt mein Herz.

Alles wegen dir, du hast mich verlassen,
dafür werd’ ich dich für immer hassen!
Was hat sie, was ich nicht habe?
Das ist eine große Frage, die mir auf den Lippen liegt.
Hat bei dir ihre Schönheit gesiegt?!

Wenn du einst nicht mehr unter uns gehst,
andere denken – es ist zu spät!
Wenn dein Blut durch die Straßen fließt
und Gott mich mit einem Lächeln sieht,
ist klar, wer dein Mörder war!

ICH