Ariane Füßl (12)

Fritz das Blatt

Es war einmal ein armes Blatt,
dass hatte schon lange sein Leben satt.
Denn seine Kameraden, die Blätter um ihn herum,
waren echt Plagen, denn sie sagten,
Fritz, das arme Blatt, wäre dumm.
Das machte ihn total fertig, und er weinte jeden Tag.
Er kam sich so verlassen vor,
weil er wusste, dass ihn keiner mag.
Eines Tages traten die Blätter nach ihm,
so kam es auch, dass er vom Baum fiel.
Doch er landete nicht im Gras,
sondern in einem Korb,
wo schon eine schöne Blume saß.
Es wurden noch viele andere Blumen gepflückt,
und dann von einer Bäuerin zusammengesteckt, Stück für Stück.
Es wurde ein schöner Blumenkranz,
doch dann sah die Bäuerin Fritz,
der noch immer im Körbchen saß.
Fritz gefiel ihr so gut,
dass sie ihn zu den anderen Blumen steckte,
und darum auch wieder seine Lebenslust weckte.
Als Fritz im Kranz an der Haustüre hang,
merkte er, dass ein Sturm begann.
Da sah er, wie seine Feinde schreiend vom Baum flogen.
Und tot liegenblieben, am Boden.
Und Fritz blieb lebend im Kranz hängen,
mit den netten Blumen und ohne Zwänge.