Martin Fischer (13)

Nichts wie weg

Ich war 20 Jahre jung, und mein ganzes Lebens stand mir bevor. Ich fühlte mich voller Tatendrang. Für mich war ein toller Job in Aussicht. Es war etwas, das ich schon immer wollte. Anscheinend hatte mein letztes Konzert in der Grazer Oper Eindruck gemacht, jedenfalls bekam ich ein Angebot von einer Musikschule. Das heißt, ich durfte nicht nur Musikunterricht geben, sondern konnte auch selbst Werke komponieren. Meine ganze Schaffenskraft zum Ausdruck bringen. Ich freute mich schon jetzt auf den Job, und es gab noch etwas, was mich richtig ins Leben gerufen hatte: Bald bekam ich meine eigene Wohnung. Es war zwar eine kleine Wohnung, doch man konnte darin leben. Die Sache hatte nur einen Haken: Ich musste die Wohnung mit meinem Freund teilen. Ich kannte ihn von meiner Zeit im Gymnasium, und wir waren immer die besten Freunde. Doch er war ziemlich schlampig. Aber er versprach mir, ordentlich zu sein, und wir vereinbarten auch, uns mit den Hausarbeiten abzuwechseln.

Das Leben konnte beginnen.

Am 6. Juni war es dann so weit. Wir zogen in die Wohnung ein. Wir hatten uns ausgemacht, uns vor der Tür zu treffen. Peter, mein Freund, kam pünktlich zur vereinbarten Stelle, er war nur eine halbe Stunde zu spät dran und suchte einen Block weiter vergeblich nach unserem neuen Dach. Ich war nicht kleinlich, nachdem ich ihn gesucht hatte, und freute mich, ihn zu sehen, als er gerade bei einer völlig fremden Wohnung an der Türklinke herumriss und mit unserem Schlüssel (den ich unklugerweise ihm anvertraut hatte) versuchte, die Türe aufzusperren.

Leider wurde dadurch der Besitzer der Wohnung geweckt. Die Tür schwang langsam auf, und eine riesige, einem Gorilla ähnliche Gestalt trat heraus. Der Mann ragte weit über unsere Köpfe hinaus, die Augen lagen tief in den Augenhöhlen, und der Mann war am ganzen Körper dicht beharrt. Er trug eine enge Levis-Hose und ein Unterhemd, das an einen Boxer erinnerte. Ich brauche nun wohl nicht zu betonen, dass der Mann Muskeln hatte, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte.

Langsam gleitete der Schatten des Gorillas über Peter, der noch immer lässig an seinem Kaugummi kaute und annahm, dass der Mann der ehemalige Besitzer der Wohnung ist. Peter pflanzte sich vor dem Gorilla auf und sagte mit einer arroganten Stimme: »Geht das nicht ein bisschen schneller? Ich warte hier schon seit einer Ewigkeit, bis Sie sich endlich mit ihrem fetten Hintern erheben und sich zur Tür schleppen, Mann.«

Es wirkte fast zu lächerlich. Der Gorilla würde Peter mit dem kleinen Finger anstupsen, und der würde um den halben Erdball fliegen. Das konnte ich einfach nicht zulassen. Schnell lief ich zu Peter hin, und ich kam gerade noch rechtzeitig. Der Gorilla hob seine mächtigen Arme und verschränkte sie vor der Brust. Doch ich gab die Hoffnung noch immer nicht auf, mit dem Leben davonzukommen.

Der Koloss von einem Menschen wollte gerade ansetzen zu reden, da unterbrach ich ihn schon. Hören sie, mein Freund hat das nicht so gemeint. Am besten lassen wir Sie nun in Ruhe und gehen. Nicht war Peter?«

Doch er wich keinen Schritt und bestand auf eine Entschuldigung des Gorillas. »Spinnst du Martin?« fragte er mich fassungslos.

Da öffnete der Große neben uns mit finsterer Mine seinen Mund, und er begann mit tiefer durchdringender Stimme zu reden. »Hören sie…« Weiter kam er nicht.

Ich packte Peter und flog förmlich das Stiegenhaus hinab. Ich hatte die totale Panik. Unten angekommen, stieg ich blitzschnell in meinen tollen Trabby und flitzte mit glatten 45 km/h davon.

Nach einigen Sekunden der Erleichterung brüllte ich meinen Freund an: »Spinnst du? Fast wärst du gestorben. Ich habe dir das Leben gerettet, außerdem war das die falsche Wohnung.«

Doch Peter blieb seiner Meinung. »Da, schau!« sagte er und zeigte mir nochmal die Adresse und das Haus. Ich war fassungslos. Peter hatte recht. Er war im richtigen Haus. »Ich war schon eine halbe Stunde vor dir dort und habe die ganze Zeit an die Wohnung geklingelt, denn heute war ja der Tag, an dem der Besitzer ausziehen sollte. Doch er hat nicht aufgemacht, vermutlich verschlafen. Bis du kamst. Verdammt, nun dreh schon um und fahr zurück!« sagte er mit verärgerter Stimme.

Ich schämte mich zutiefst und drehte um. Als wir wieder bei der Wohnung ankamen, sagte der Besitzer, er wollte sich bei uns entschuldigen, dass er zu spät aufgesperrt hatte, doch wir ließen ihn nicht zu Wort kommen.

Jedenfalls war das Ende vom Lied, dass wir die Wohnung bekamen und ich meinen neuen Job dazu.

 

Ausprobiert

»Jetzt hör mal zu, Markus. Du bist jetzt schon fünf Tage mit der Simone zusammen, und du hast noch nichts mit ihr gemacht. Ich meine, du gibst ihr nicht einmal zur Begrüßung einen Kuss. Wenn das so weiter geht, wird sie noch Schluss mit dir machen.«

Manuel saß Markus im Zug gegenüber und sah ihn mit ehrlichen Augen an. »Na hör mal, Manuel! Ich kann sie doch nicht einfach küssen. Ich meine, sie ist meine Freundin!«

»Na eben, und alle in der Klasse reden nur noch darüber. Und sie sind der selben Meinung wie ich. Ich habe sogar von der Freundin der Simone gehört, dass du endlich den ersten Schritt machen sollst. Simone wird schon ungeduldig.«

»Oh, weißt du was! Ich werde sie morgen ins Kino einladen und dann, wenn die Zeit gekommen ist, werde ich sie küssen.«

Manuel nickte und verabschiedete sich. Dann stieg er aus dem Zug, und Markus blieb mit seinen Gedanken alleine zurück. Markus war schon tief in den Verlauf des nächsten Tages versunken. Er stellte sich vor, alles richtig zu machen, wie es im Fernsehen immer ist. Er würde sie mit einem richtigen Kuss zuerst einmal begrüßen. Ich meine, mit einem richtigen. Danach würden sie Arm in Arm zum Kino stolzieren, und im Kino …

Plötzlich riss die Stimme des Schaffners Markus aus seinen Gedanken. »Nächste Haltestelle: Judenberg!« ertönte es klar und deutlich aus dem Lautsprecher. Markus stieg aus und fuhr nach Hause.

Bei der Matheaufgabe brachte er keine einzige Formel zusammen, bei dem Deutschaufsatz kein einziges Wort. Er konnte nur an Simone denken. Ihre Lippen spüren, ihren sanften Klängen lauschen, sich ganz ihrer Zärtlichkeit frönen. Nach ein paar Stunden vor der Aufgabe Sitzen ohne Hoffnung, dass irgendein Wort in ihn hineingeht, gab Markus es auf und ging zu Bett. Er träumte nur von seiner Simone.

Als er am nächsten Tag vor seiner Klasse stand (die Tür war noch zu) rutschte ihm sein Herz bis zur Hose.

Mit zitternden Händen probte er alles noch einmal. Er stellte sich vor, Simone würde ein paar Meter von ihm entfernt stehen. Er ging zu ihr hinüber, sagte »Hallo, Simone!« und küsste sie einfach auf den Mund. Diese Generalprobe war für ihn sehr wichtig, um seine Nervosität abzubauen; doch es sah lächerlich aus. Zum Glück beobachtete ihn keiner.

Dann trat er selbstbewusst vor die Tür und drückte den Türhenkel hinunter. Es machte ein leises Klacks, und er öffnete die Tür. In der Klasse ging es wieder einmal wild zu, und keiner bemerkte Markus. Auch nicht Simone. Plötzlich sank sein Selbstbewusstsein wieder drastisch. Er zögerte. Langsam und zaghaft schlich er in Richtung Simone. Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Markus tippte ihr an die Schulter. Sie drehte sich um und hatte nicht einmal Zeit gehabt, um »Hallo« zu sagen, da fuhr ihr Markus mit dem Kopf ins Gesicht und stieß mit seiner Stirn mit voller Wucht an die Stirn von Simone. Sie bekam einen solchen Schreck dass sie umfiel.

Markus stand regungslos da und war starr vor Schreck. Er hatte alles vermasselt. Wahrscheinlich machte Simone gleich, wenn sie wieder aufstand, Schluss mit ihm. Markus musste kämpfen, um eine Träne zu verhindern. Plötzlich hörte er einen lauten Lacher. Er kam von der Richtung, in der Simone lag. Es war Simone. Tatsächlich fand sie das Verhalten von Markus nett. Nett war gar kein Ausdruck. Sie stand auf, nahm Markus an der Hand und küsste ihn auf den Mund. Dann flüsterte sie ihm leise »Hi« ins Ohr.

Merkwürdige Begegnung

Seit einiger Zeit ging ich regelmäßig in die Schluckbar. Die Schluckbar war eine kleine Bar in Karlshofen, wo ich wohnte. Ich mochte diese Bar von Anfang an, und da ich gerne an Abenden, an denen es mir nicht so gut ging, in Kneipen herumhing, wählte ich die Schluckbar als meine neue Stammkneipe. Der Wirt war mir auch sympatisch. Und wir sprachen oft über viele Dinge.

Am Anfang war es mir noch nicht aufgefallen, doch nun blickte ich immer öfter in die Ecke der Kneipe, wo jeden Tag ein alter Mann saß. Er hatte graues, langes und schütteres Haar, dass ihm wirr am Kopf herunterhang. Meiner Meinung nach kämmte sich der Mann nie. Er hatte eine Brille, die am rechten Glas einen großen Sprung hatte, und er trug uralte Klamotten. Auch hatte der Mann jedesmal diese seltsame Tasche mit sich, die er wie einen Schatz hütete. Er rauchte ununterbrochen, doch das war nicht das seltsamste an dem Mann. Er redete ständig mit sich selbst. Führte Selbstgespräche. Es waren immer heftige Disskussionen mit einem Phantom. Manchmal fuchtelte er mit seinen Händen herum, stand auf und schrie herum, doch manchmal lachte er und klopfte dem Phantom neben sich auf die Schulter. Und wenn man den Alten anredete, gab er eine ganz normale Antwort, doch versank dann wieder gleich in seine Welt.

Keiner wusste etwas von dem Mann, der Wirt sagte mir, er wäre schon seit zehn Jahren regelmäßig hier. Ich schätzte den Mann so auf 80 Jahre, doch vermutlich war er viel jünger. Jedenfalls sah er auf Grund des Alkohols und Zigaretten sehr mitgenommen aus.

»Hat schon viel mitgemacht!« vertraute mir der Wirt an. »Redet immer was von England, einer Goldmine und so. Auch von einer Frau und einem Freund, der ein ziemliches Schwein ist.« Der alte Mann verbarg irgendein Geheimnis, ein früheres Erlebnis, das er versuchte, mit Alkohol zu verdrängen. Er wird seine letzten Jahre noch in der Schluckbar verbringen und in seiner Welt leben. Was in dem Päckchen ist, werde ich wohl nie erfahren. Was in seinem Leben passiert ist, wohl auch nicht. Ich jedenfalls werde an den Mann denken, auch wenn er gestorben ist, vermutlich werde ich der einzige sein, der an ihn denken wird, denn irgendwie ist er mir ans Herz gewachsen.

 

Seltsames Erwachen

9. Mai 2001. Heute war mein 13. Geburtstag. Doch mir war überhaupt nicht nach feiern zu Mute. Ich hasste mein Leben und mich selbst. Das fand nicht nur ich, sondern auch meine Klasse und jeder, den ich kannte. Ich sah zum Kotzen aus und war viel zu schüchtern, um mit anderen Mädchen zu reden. Ich hatte zwar einen besten Freund, Johannes, aber sonst mochte mich keiner. Johannes hingegen war beliebt, sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungs (nur eben in einer anderen Weise). Warum er trotzdem mein Freund war, wusste ich nicht so recht.

Ich wollte eigentlich eine Geburtstagsfeier machen, doch das ging nicht. Leider hatte niemand in meiner Klasse Zeit. Mir taten sie leid, denn sonst waren sie immer gerne auf einer Party. Dann musste ich eben alleine feiern. Aber das tat ich sowieso gerne denn da war immer die totale Stimmung. Der feierliche Höhepunkt war dann der Zeitpunkt, wo ich für mir selbst Happy Birthday sang und mir feierlich gratulierte. Aber das war eben so.

Wenn man gerade an so einem blöden Datum Geburtstag hatte, wo nie jemand Zeit hatte. Nur meine Eltern waren nett zu mir. Sie kauften mir alles das, was ich wollte, und ließen mich dann alleine. Wahrscheinlich, damit ich genug Zeit hatte, mich mit dem Geschenk zu befassen.

Doch dieses Mal wünschte ich mir etwas ganz Besonderes. Nicht von meinen Eltern, auch nicht von Freunden, sondern ich betete zu Gott. Ich betete, dass ich an einem Tag, wirklich nur an einem einzigen Tag von meinen Freunden akzeptiert werde. Ich wünschte mir, beliebt zu sein und geachtet zu werden. Das wäre mein größter Wunsch gewesen.

Danach beendete ich mein feierliches Ritual und ging zu Bett.

Am nächsten Morgen weckte mich ein Kaffeeduft. Es roch nach frischen Semmeln und frischem Kaffee. Meine Mutter erwartete mich schon. »Ich dachte, ich mache als Entschädigung, dass wir gestern keine Zeit für dich hatten, ein gutes Frühstück.« Sagte die Mutter und sie wurde leicht rot im Gesicht.

Ich grinste, brachte ein leichtes »Danke« heraus und setzte mich hin.

Nach 30 Minuten der Vollkommenheit begann wieder mein Leidensweg. Wenn ich mit dem Bus fuhr, motzten mich im Normalfall so an die zehn Leute an, jetzt einmal die Mädchen ausgeschlossen. Doch heute war alles anders. Ein Mädchen lachte mich sogar an, im Bus saß ein Typ neben mir, mit dem ich mich über Computerspiele unterhielt.

Da dachte ich plötzlich an Wunsch von gestern. Waren meine Gebete wirklich erhört worden? Ich konnte es nicht fassen, in der Schule fragte mich Karl, der mich nicht ausstehen konnte, ob er neben mir sitzen darf. Keiner motzte mich an diesem Tag blöd an oder gab einen dummen Kommentar ab. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich als Teil meiner Klasse. Alle akzeptierten mich. Mein Wunsch war in Erfüllung gegangen.

Seit diesem Tag änderte sich mein Leben. Seit meinem 13. Geburtstag, den ich alleine gefeiert hatte, war ich am Leben. Es war zwar nie wieder so wie einen Tag nach dem trostlosen 9. Mai, aber es war deutlich besser.

Eine kleine Anmerkung des Autors: Dies war keine wahre Geschichte.

 

Straßengeschichte

Die Straßen waren leer und verfallen. Nichts rührte sich. Ein alter Papierfetzen einer Zeitung flog durch die Luft. Kein Mensch befand sich um die Zeit noch in der Gasse außer zwei Schatten, die vom Mondlicht um eine Ecke geworfen wurden. Eine Stimme war leise, aber deutlich zu hören. »Also, bist du dir ganz sicher?«

»Natürlich, Mann! Wir haben das doch oft genug besprochen. Jemand muss es machen.«

»Also gut, aber wir müssen verdammt vorsichtig sein. Wenn er uns entdeckt, sind wir aufgeschmissen.«

Die andere Gestalt, die einen weiten dunklen Mantel, eine Sonnenbrille und eine Kapuze trug, die sie tief über den Kopf gezogen hatte, zögerte einen Moment. Sie überlegte es sich noch einmal gut. Langsam führte sie den qualmenden Zigarettenstummel an den Mund und tat einen letzten, liefen Zug. Der Unbekannte behielt den Rauch für einige Sekunden im Mund, dann blies er alles dem Mann gegenüber mitten ins Gesicht.

Der andere, der einen engen schwarzen Pullover und eine hautenge dunkelblaue Jeans trug, hustete, holte tief Luft und wollte losbrüllen, doch der andere kam ihm dazwischen. »He, du Schlappschwanz. Jetzt hör mal zu, zum Kneifen ist es jetzt zu spät. Also, entweder du machst mit oder …«

Es war deutlich zu erkennen, wie der Person mit dem schwarzen Pullover trotz der kalten Brise, die durch die Gasse wehte, der Angstschweiß vom Gesicht heruntertropfte. »Also gut«, sagte er mit einem ängstlichen Ton in der Stimme, »dann treffen wir uns um Punkt sieben Uhr hier. Sind die anderen auch mit von der Partie?«

Der andere im schwarzen Mantel dachte einen Moment nach, dann nickte er. »Natürlich, und sie nehmen alles wie geplant mit.«

Zufrieden nickte der andere, und sie verabschiedeten sich wortlos. Nun war endgültig Ruhe eingekehrt in die alte Gasse. Doch die Ruhe würde ihr nicht lang gewährt bleiben.

Am nächsten Morgen schien die Sonne, und es war erheblich wärmer als am Tag zuvor. Um Punkt sieben Uhr trafen die Gestalten wieder ein. Doch dieses Mal waren es gleich fünf Personen. Die Luft war noch frisch, und es war noch immer ziemlich dunkel. Jede der Gestalten hatte ein kleines Päckchen dabei. Sie sahen einander an, doch es gab nichts mehr zu besprechen. Die Gruppe setzte sich langsam und leise in Bewegung und stieg eine lange, enge Treppe hinauf, die von der Gasse zu einem der nebenliegenden Häusern führte. Dann standen sie vor einer großen Tür. Sie warteten. Einer stampfte ungeduldig von einem Bein aufs andere. Endlich klopfte jemand an die Tür. Langsame Schritte wurden hörbar. Die Spannung stieg. Dann schwang die Tür auf. Ein kleiner blonder Junge stand dahinter. Plötzlich schriehen alle fünf Personen vor der Tür: »Happy Birthday.«