Lena Bodner (9)

Ein misslungener Plan

Morgen hat die Hexe Laurencia Geburtstag. Sie wird 509 Jahre alt. Außerdem wünscht sie sich alles, was man als altmodische Hexe braucht. Auf ihrem Wunschzettel steht:

Hexenbesen
Hexenbuch Band 203 (Titel: Solmubelper)
Hexenofen
usw.

Ganz vergessen habe ich, die Hexe zu beschreiben.

Also, Laurencia hat lange Faltenröcke an, hat blaue Augen, lange blonde Haare und viele tausend Pickel.

Immer wenn sie Geburtstag hat, denkt sie sich etwas Verrücktes aus. Diesmal will sie Zuckerlregen für die Kinder in der Stadt hexen.

Am nächsten Morgen steht sie schon früh auf und sucht den richtigen Zauberspruch.

Da! Der Zauberspruch!

Sol sare mafi losa di misa la ko ma

Laurencia übt den Spruch so lange, bis sie ihn auswendig kann.

Jetzt spricht sie:

Sol sere mafi losa di misa la ko ma

Es machte »Ping« und es regnete… kleine… Drachen! Feuerspeiende, grüne Drachen.

Schnell sucht Laurencia den Gegenspruch. Sie findet ihn und spricht:

Ma ko la misa di losa mafi sere sol

Es machte »Pong« und es hörte auf, kleine, grüne, feuerspeiende Drachen zu regnen.

Aber die Drachen, die auf der Erde liegen, sind noch immer da.

Laurencia kommt eine Idee. Sie hext schnell Sonne und danach gleich Schnee. Die kleinen Drachen, die mittlerweile schon größer geworden sind, sterben elend an der schnellen Klimawechselung. Für die Kinder ist es schrecklich gewesen.

Aber der Zuckerlregen machte alles wieder gut.