Miriam Monschein (7) 10. Preis

Gespenster haben keine Zeit

Es war einmal ein Schloss. In dem Schloss waren Geister, die hatten keine Zeit, weil die Nacht so schnell immer vorbei war. Eines Tages hatten die Geister eine Idee: Beim Kirchturm trafen sich alle Geister. Sie machten sich etwas aus, und zwar: Ein Geist wartete immer, bis es eins war, dann stellte er die Zeit wieder auf zwölf. Dann kamen wieder alle Geister. Sie machten sich ein Geräusch aus, und zwar: nur gigarigi. Die Geister lachten immer, aber das Zeichen hieß, dass jemand anderer die Zeit umstellen musste.

Aber auf einmal war es hell. Die Geister mussten rasch verschwinden. Aber kein Geist hatte Zeit, die Zeit wieder richtig einzustellen. Und wie sollten sie es auch wissen, wie spät es war. Eigentlich schauten sie immer auf die Zeit des Kirchturmes. Und alle Menschen wunderten sich auch, denn es war so hell, dass sie dachten, dass es gar nicht zwölf sein kann, und jeder kam viel zu spät zur Arbeit. Denn die Menschen hatten keine Uhren, nur die Kirchturmuhr.