Dienstag, 27. Juli 2004

Kultur

   
Graz und seine Werkstatt der Sprache
Jungliteraten geben am Steinberg ein kreatives Lebenszeichen von sich.
 
TINA VEIT
Durch die rege Tätigkeit der Jugend-Literatur-Werkstatt entwickelt sich Graz immer mehr zur Drehscheibe der internationalen Literatur. Jugendliche aus sieben europäischen Ländern luden unlängst zur Abschlusslesung der kosmopolitischen Sommerschreibzeit. Unter den Fittichen des Gründers der Schreibwerkstätte, Martin Ohrt, und seinem Team waren zahlreiche Jungliteraten zwischen acht und 19 Jahren eingeladen, im Kinderdorf am Grazer Steinberg eine Woche lang mit der eigenen Sprache zu experimentieren und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Förderung. Neben der erster Liebe, Sehnsüchten und Träumen thematisieren die Nachwuchsschriftsteller auch die Suche nach dem richtigen Weg im Labyrinth der Reizüberflutung unserer Zeit. Tiefsinnigkeit und die spürbare Liebe zur Literatur zogen das lauschende Publikum in einen Sog der Begeisterung. Sorgen um den Literatennachwuchs sind also nichtig. Unumstößlich steht auch fest, dass Graz und die Steiermark an der Förderung junger Talente gut tut. Denn "früh übt sich, wer ein Schreiberling werden will", oder so.